Samstag, 30. Mai 2020

Geburtstagsbeitrag

Es ist wieder einmal soweit. Man freut sich über das neue Lebensjahr, gleichzeitig wird man daran erinnert, dass man älter wird und dass das Leben hier vergänglich ist. Wir sehen in der momentanen Krise, dass der Umgang mit dem Tod uns sehr zu schaffen macht. Wir versuchen, ihn so weit wie möglich von uns wegzuschieben. Wir wollen auch möglichst lange leben, nicht achzig, sondern neunzig, aber besser hundert Jahre alt werden. Oft fehlt die Perspektive auf ein Leben nach dem Tod. Es ist für viele ein großes Fragezeichen. In den Wirrungen unserer Zeit traut man sich kaum mehr, von etwas überzeugt zu sein. Nicht zu wissen, was danach kommt, keine Perspektive zu haben, macht Angst. Der Tod ist nichts Zufälliges. Er ist nichts Ursprüngliches. Er sollte nicht sein. Er ist grundsätzlich schlecht. Das spüren wir. Wenn man den Blick auf Jesus richtet, wissen wir, dass nach dem Tod etwas Besseres kommt, auf das wir uns freuen dürfen. Wir dürfen uns freuen, älter zu werden. Auf den Tod freut man sich nicht, aber fürchten sollte man ihn auch nicht.

Wir sollen und dürfen es genießen, wenn wir jedes Jahr feiern, dass Gott uns hier auf der Erde ein weiteres Lebensjahr geschenkt hat. Gleichzeitig werden wir daran erinnert, dass die Gemeinschaft mit Gott, für die wir ursprünglich geschaffen worden sind, dann zu ihrer Vollkommenheit gelangen wird. Wer das glaubt, wird glücklich.

Samstag, 30. Mai 2020

Die Masken fallen

Die Masken - eigentlich Mund-Nasen-Schutz - werden fallen. Das ist eine gute Nachricht. In manchen Bereichen wird sie zwar bleiben, aber immerhin. Auch in der Schule sei die Pflicht, MNS zu tragen dann obsolet. Spannend ist, wieviele dann noch freiwillig ihre MNS aufziehen werden und wie schnell diese dann ganz verschwinden.
Interessant auch die Frage, ob die Maskenpflicht wirklich etwas gebracht hat. Wurden Infektionen verhindert? Wahrscheinlich werden wir das nie wissen. Trotzdem glaube ich, dass, hätte man in der Schule gleich darauf verzichtet, die Infektionszahlen genauso wären, wie sie jetzt sind. Aber wer kann das schon wissen? Jedenfalls werden wir alle zumindest ein wenig durchatmen können.

Weil man sonst krank wird

Auch im Kindergarten heißt es "Abstand halten". Als ich meinen 5-jährigen Sohn fragte, warum sie im Kindergarten Abstand halten sollen, sagte er: "Weil man sonst krank wird." Macht das etwas mit Kindern, wenn sie denken, sie würden krank bei näherem Kontakt mit anderen Kindern? Es geht jedenfalls gegen ihre Natur, weshalb die meisten das kaum einhalten werden, weil sie es eigentlich nicht wirklich können. Macht das etwas mit Kindern, wenn bei jedem körperlich nahen Kontakt jemand "dazwischengeht", um ihn zu verhindern? Wenn das Ganze bald wieder aufhört, werden es die Kinder wohl gut verkraften. Auf längere Sicht führt das sicher bei manchen Kindern zu Schäden psychischer Natur.

Diese Abstandsregeln zwischen den Kindern im Kindergarten müssen zeitnah abgeschafft werden. Zum einen ist es sehr fraglich, ob sie überhaupt etwas bringen,weil sie eigentlich kaum umsetzbar sind, zum anderen sollte man - sofern man diese Regeln über eine längere Dauer einfordert - mit gesundheitlichen (weil psychischen) Schäden rechnen.

Immerhin denkt man ja auch bereits über eine Abschaffung der Maskenpflicht bei unter 10-Jährigen nach.

Im Hygienehandbuch für die Kindergärten steht folgendes: Abstand halten, wenn möglich, auf Bedürfnisse des Kindes nach Nähe und Geborgenheit dabei Rücksicht nehmen
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, wie das gemeint ist. Bezieht sich das Rücksichtnehmen nun darauf, dass man beim Trösten auf die Abstandsregel achtet oder auf das Bedürfnis des Kindes nach (körperlicher) Nähe? Denn beides lässt sich nicht miteinander vereinen.

Donnerstag, 28. Mai 2020

Hausverstand

Das Wort "Hausverstand" liest man immer öfter, wenn irgendwelche Regierungsmenschen (bzw. Sebastian) ihre Lockerungen ankündigen. Es ist ein gutes Zeichen, dass den Bürgern nun doch auch zumindest ein wenig Verstand zugetraut wird. Gerade in dieser Corona-Krise ist des durchaus sinnvoll, sich mit den Ansteckungswegen vertraut zu machen, um zu verstehen und abzuschätzen, wann welche Schutzmaßnahme effektiv ist.
Das ist auch ein Thema in der Schule. Nicht das blinde Vertrauen in irgendwelche Regeln ist am wichtigsten. Ein bisschen drüber nachdenken, verstehen und kritisches Hinterfragen schadet auch nicht. Nicht nur Erwachsene, sondern vor allem zahlreiche Heranwachsende gewöhnen sich das eigenständige Denken immer mehr ab, schließlich hat man ja Smartphone.
Morgen sollen weitere Lockerungen angekündigt werden, bei denen es um eine "Phase der Eigenverantwortung" gehen soll. Schön, dass wir wieder ein Stück mehr für uns selbst und für andere verantwortlich sein dürfen und sogar sollen. Man ist gespannt, was da morgen kommen wird.

Mittwoch, 27. Mai 2020

Mein Senf zu Superspreadern und MNS

Das Phänomen der sogenannten Superspreader ist hochinteressant. Es ist sogar die Rede davon, dass nur 10 Prozent der Menschen 80 Prozent der Ansteckungen verursachen.

Wenn man beispielsweise davon ausgeht, dass eine inifizierte Person durchschnittlich drei weitere ansteckt (R-Wert), heißt das, dass 10 Infizierte 30 weitere Menschen infizieren. Stimmt die Aussage mit den 10 und den 80 Prozent, würde das heißen, dass von den zehn Personen eine einzige Person 24 angesteckt hat und die restlichen 9 insgesamt 6 Personen infiziert haben.

Man erkennt hier ganz gut, wie wenig der sogenannte R-Wert aussagt. Wenn die Rechnung stimmt, stecken viele auch überhaupt niemanden an.

Ich frage mich, wie das mit den Superspreadern funktoniert. Wenn einer während einer einzigen Chorprobe 50 Leute ansteckt, wie es ja auch wirklich passiert sei, geschieht dies wohl eher nicht über 50 enge Kontakte. Ich denke, die Viren müssen da fast irgendwie über die Luft übertragen werden. Warum scheiden manche Menschen derart viel vom Virus aus, während andere offenbar nicht sonderlich ansteckend sind? Wie wirksam ist eine Maske (MNS) bei Superspreadern? Wie wirksam die Abstands- und Hygieneregeln? Während die Maske wahrscheinlich schon etwas bringt, scheint die Abstandsregel hier komplett sinnlos zu sein.

Wenn an meinem Arbeitsplatz ein Superspreader unterwegs ist, sind wahrscheinlich innerhalb weniger Tage 50 Menschen infiziert und eine Schule mit 750 Schülern würde sofort komplett lahmliegen. Trotz aller Schutzmaßnahmen. Solange es keinen Superspreader gibt, wäre nur mit einzelnen Infektionen zu rechnen. Diese Infektionsketten könnte man vermutlich relativ schnell unterbrechen.

Es sieht so aus, als wären diese Superspreader der eigentliche Motor, der Ausbreitung. Wenn der Mund-Nasen-Schutz da etwas bringen soll, müsste er wirklich durchgehend von allen getragen werden, auch bei privaten Treffen, eigentlich bei allen Kontakten überhaupt, außer im eigenen Haushalt. Wobei dann auch die Frage auftaucht, wieviele Viren dann irgendwann trotz MNS ausgeschieden werden.

Außerdem ist das durchgehende Tragen dieses MNS eine Zumutung, die wiederum andere Gefahren mit sich bringt. Im Sommer werden bestimmt einige wegen dieser Maske zusammenklappen. Ich glaube, dass Superspreader-Ereignisse nur teilsweise zu unterbinden sind. Denn man müsste ja wirklich alles verbieten. Bei der privaten Grillfeier müsste jeder einen MNS tragen und sein Essen im Abstand von mehreren Metern zu sich nehmen. Musizieren, Singen und Sporteln in der Gemeinschaft sowie auch im Fitnessstudio fallen komplett weg. In jeder Arbeitsstätte, egal wie anstrengend die Arbeit ist, müsste der MNS getragen werden, sofern die Arbeit indoor verrichtet wird und man nicht komplett allein ist.
Wer die Realität kennt, weiß, wie unrealistisch das ist! Die Maske als Allschutzmittel zu betrachten, wird nicht funktionieren. Gerade dann, wenn man miteinander spricht, hat man die Maske aus guten Gründen oft nicht auf (z. B. Kaffeehaus, Klassenzimmer etc). Die einzige Lösung, die mir da einfällt, ist, tatsächlich den Hausverstand zu nutzen und mit der Maskenpflicht etwas lockerer umzugehen. Wir können noch so vorsichtig und "gesetzlich" sein. Am Ende kann es für jeden trotzdem zur Ansteckung kommen. Vielleicht erhöhen die Masken den Schutz und reduzieren Infektionszahlen. Aber sie sind auch eine Last für die Psyche und schädigen die soziale Interaktion und Kommunikation sowie die Wirtschaft. Man sollte dem MNS nicht zu viel Bedeutung zumessen und sich nicht zu sehr auf ihn verlassen. Er drückt sehr viel Negatives aus und manchmal muss man sich einfach davon befreien. Das Leben bleibt gefährlich. Es gibt Menschen, die klettern, bergsteigen, fahren Motorrad, fliegen mit dem Gleitschirm - und es gibt Menschen, mit denen ich Kontakt habe, die legen den MNS mal ab und ich fühle mich trotzdem nicht bedroht, genausowenig, wie der Kletterer, der Bergsteiger oder der Motorradfahrer. Obwohl die Situation irgendwie gefährlich ist, wird sie genossen. Und das ist in Ordnung.

Jedenfalls finde ich den R-Wert sehr irreführend, und keinesfalls bildet er die Realität ab.

Über die Maskenpflicht sollte man gut nachdenken, denn sie hat wirklich sehr viele Nachteile (psychisch und physich) und einige Experten sprechen sich auch dagegen aus. Manchmal frage ich mich, ob in diesen China-Masken nicht auch Schadstoffe enthalten sind, die man dann einatmet. Einen wirksamen Schutz würden nur wirklich wirksame Masken bieten, also FFP2 oder FFP3-Masken. Die erschweren das Atmen sehr und es man bekommt sie nur sehr schwer.

Es braucht dringend eine wissenschaftlich fundierte Evaluation, ob diese Maskenpflicht wirklich notwendig und sinnvoll ist. Es ist auch die Frage äußerst wichtig, ob Kinder überhaupt jemals zu Superspreadern werden. Wenn nicht, muss man dringend über das Ende der Verdünnung in der Schule und eine Aufhebung der Maskenpflicht zumindest für Kinder nachdenken.

Kann man darauf vertrauen, dass unsere Politik ihre Maßnahmen den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anpasst? Hört sie sich verschiedene Experten mit verschiedenen Meinungen an und wägt dan ab? Oder wartet sie nur auf die Impfung und klopft sich währenddessen selbst auf die Schulter und stellt weiterhin die unbewiesene Behauptung auf, dass allein die Maßnahmen verantwortlich für die guten Zahlen sind und sie dadurch 100.000 Tote verhindert haben bzw. verhindern?

Montag, 25. Mai 2020

Leben

Seit dem 28. August 2016 ist dies der dritte Beitrag, den ich hier verfasse. Es ist klar, dass sich da viel getan hat. Im Grunde genommen zeichnet dieser Blog ja einige Abschnitte aus meinen Leben seit 26.Dezember 2005 nach. Das war also in der siebten Klasse.

Zwischen damals und heute liegen die Matura, meine Nebenjobs, das gesamte Studium, Familiengründung und meine Festanstellung als Lehrer. Immerhin knapp 15 Jahre. In so einer langen Zeit sollte ja auch ein bisschen passieren. Der Beitrag vom 28.August 2016 handelt auch davon, wie wir in Brescia waren. Heute geht das nicht. Wer weiß, wann wir wieder dorthin reisen dürfen? Wenn es nach Italien geht, vielleicht bald schon, aber Rudi und Sebastian (das sind unsere Chefs, die genau wissen, was gut für uns ist) dürften das anders sehen. Vielleicht haben sie ja Recht. Aber sobald die Grenze offen ist, möchten wir wieder in die Lombardei fahren. Als wir das letzte Mal dort waren, hat die Corona-Seuche dort sicher schon gewütet. Es war immerhin schon fast Mitte Februar. Aber da wir leichte asoziale Züge haben, kam es zu keinen Kontakten.

Schade, dass ausgerechnet da, wo wir so gerne unsere Kurztripps verbringen, die Coroaviren so gewütet haben. Aber auch dort geht die Welle vorbei und flaut bereits ab. Dass die Luftverschmutzung dort dermaßen schlecht ist, habe ich nicht gewusst. Das merkt man jedenfalls so nicht. Also eigentlich eine gefährliche Sache.

Inzwischen haben wir drei kleine Kinder, die unsere Nerven bereits gestählt haben. Es muss so sein, denn sonst wäre ich sicher längst komplett verrückt. Aber noch geht es, ich bin nur normal verrückt, wie sonst auch. Trotzdem hat mich eins meiner Kinder tatsächlich schon in die Nervenheilanstalt (blödes Wort) gebracht. Aber nicht, weil ich verrückt geworden bin. Auch das betreffende Kind ist wohlauf. Diese Geschichte werde ich hier noch erzählen. Sie ist spannend. Herausfordernd und anstrengend, aber sehr bereichernd.

Der erste oder zweite Tag, nach dem in Innsbruck die Spielplätze wieder geöffnet hatten. Im restlichen Tirol waren die Spielplätze zu dieser Zeit noch zu.
Die drei beim Spielplatz, an einem der ersten Tage, nachdem
diese nach Corona geöffnet hatten.

Muttertagseinkauf.
Die Kleinen beim Muttertagseinkauf. Bin halt nicht so der Bastler.

Corona-Spaziergang
Corona-Spaziergang.

Samstag, 23. Mai 2020

Corona-(Un)Wörter

Es sind Wörter, die in letzter Zeit eine starke, teilweise auch neue, Bedeutung bekommen haben. Und: Die meisten Leute können sie nicht mehr hören. Ich auch nicht:

Hausverstand
Corona-Leugner
Risikopatient/-gruppe
Hochrisikopatient/-gruppe
Ausgangsbeschränkung/-sperre
Maßnahmen(paket)/Schutzmaßnahmen
Herdenimmunität
Hamsterkäufe
Maskenpflicht
Impfzwang
Verdachtsfall
Infizierte(r)
Home-Office
Videokonferenz
Virologisch bedenklich
Virologe
Lockdown
Neue Normalität
Dashboard
Faktencheck
Superspreader
Quarantäne
Kontaktbeschränkung
Durchseuchung
Pandemie/Epidemie
Alternativlos
Lebensretter
Gefährder/Lebensgefährder
Top-Virologe
Corona-Sünder
Systemrelevant
Systemerhalter
Normale Normalität
Pneumonie
Atemnot
Beatmungsgerät
Überlastung
Intensivstation
Intensivbett
Hotspot
Corona-Ferien
Schulschließung
Schrittweise Öffnung
Erlass
Verordnung
Lockerungsmaßnahmen
Corona-Rebell
zweite Welle
Virus
Covid-19
Corona
SARS-Cov2
Hygiene-Maßnahmen
Desinfektionsmittel
Klopapier
Tröpfcheninfektion
Schmierinfektion
Corona-Wahnsinn
Corona-Krise
Schutzkleidung
FFP2/FFP3-Maske
Mindestabstand
Ischgl
Tourismus
Öffnungsdiskussionsorgien
Mundnasenschutz
RNA-Impfstoff



Phrasen:

Zustände wie in Italien
Jeder wird jemanden kennen, der an Covid-19 gestorben ist (Kurz)
Es gibt nur 4 Gründe, außer Haus zu gehen (Kurz)
Auf Sicht fahren

Mittwoch, 20. Mai 2020

Wieder Corona

Da sich momentan alles um Corona dreht und das ja die "größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg" ist, soll der Virus einen eigenen Menüpunkt bekommen. Nicht weil er so toll ist und das "verdient" hätte, sondern weil es mir dann vielleicht gelingen wird, ihn aus anderen Beiträgen rauszuhalten. Und über den Corona-Wahnsinn gibt es doch einiges zu sagen und zu denken. Einer meiner nächsten Beiträge wird ein Erfahrungsbericht über die zweiten ersten Schultage sein. Aus meiner Sicht als Lehrer.

Samstag, 16. Mai 2020

Corona

Ich freue mich, dass es diese Weblogs hier noch gibt. So gibt es die Möglichkeit, an Früheres anzuschließen, ohne gleich etwas Neues machen zu müssen.

Wer nur Mainstream-Medien liest und nur diesen Glauben schenkt, sollte meinen Text, der meine persönlichen Gedanken darstellt, lieber nicht lesen. Aber meinen Blog liest sowieso keiner, also alles im grünen Bereicht. Gut.

Als ich den letzten Beitrag hier geschrieben habe, war die Welt noch in Ordnung. Keiner kümmerte sich darum, welche Viren er/sie gerade so in der Gegend herumschleuderte. Heute ist das anders. Die Maßnahmen gegen den Coronavirus haben die Welt voll im Griff. Die Maßnahmen, die getroffen wurden, die Welt zu retten, haben zu Zuständen geführt, die man eigentlich nur in Diktaturen und sonstigen totalitären Regimen findet. Immerhin wurde zunächst die Versammlungsfreiheit eingeschränkt und zumindest teilweise auch abgeschafft. Sogar zu demonstrieren wurde verboten. Zeitweise durften wir unseren Heimatort nicht verlassen. Kranke Angehörige darf man nicht im Krankenhaus besuchen, aber da liegt eh keiner mehr, weil sich keiner mehr hintraut. Kranke Leute siechen jetzt halt daheim vor sich hin. Zu groß die Angst vor Corona bzw. vor den Maßnahmen.

Die Frage ist auch gar nicht mehr, was verboten ist, sondern man fragt sich nur noch, was denn eigentlich erlaubt ist. Der Grundsatz "nulla poena sine lege" wurde auch quasi im Klo runtergespült. Es gibt gar nichts mehr. Keine Konzerte, kein Kino, nichts, wo mehrere Menschen zusammenkommen. Es haben praktisch fast alle Freizeiteinrichtungen geschlossern. Gottesdienste mit Mund-Nasen-Schutz und Sicherheitsabstand. Kein Problem für ohnehin ausgestorbene Kirchen, aber wirklich blöd für manch freikirchliche Gemeinde.

Restaurants hatten lange zu und öffnen jetzt wieder, aber ob viele sich noch an solch gefährliche, virenverseuchte Orte wagen, ist fraglich. Immerhin muss man zwar am Weg zum Restaurant mit einer haushaltsfremden Person einen Sicherheitsabstand halten, am Tisch kann man sich dann aber getrost gegenseitig Viren und Bakterien ins Gesicht spucken.

Viel gefährlicher ist das Singen. Da gabs überhaupt viele Ansteckungen. Lieber kein gemeinsames Singen mehr. Kein gemeinsames Musizieren, nur übers Internet. Ist das normal? Nein, aber wir haben ja Krise und ich habe schon oft von klugen Leuten gehört, dass besondere Zeiten besondere Maßnahmen erfordern. Ein typisches Sprüchlein, dass mantramäßig an allen Ecken und Enden in das Leben hineinposaunt wird. Der Vorteil ist, dass man das irgendwann eh nicht mehr hört. Gott sei Dank!

Das tolle an der Krise ist: Man wartet auf den Retter. Sebastian und Rudolf haben alles fest im Griff und sorgen dafür, dass wir uns benehmen, bis der Retter kommt. Oder eigentlich die Retterin, denn es heißt ja DIE Spritze. Und wenn sich dann jeder das Zeug eingeflößt hat, gehts heiter weiter. Völlig wurscht, ob man der Impfung vertraut oder nicht. Wenn Rudolf sagt Impfen, dann sollten wir schon folgen. So wie kleine Volksschulkinder eben.

Inzwischen ist klar, dass "von oben" mit unserer Angst gespielt wurde und viele Medien das gebracht haben, was man "oben" wollte. Es wurde mehrmals gesagt "das und das kommt nicht". Und trotzdem ist es gekommen. Aber man hat gelernt. Wenn Sebastian nach der Impfpflicht gefragt wird, wird er kaum sagen: "Mit uns wird es keine Impfpflicht geben". Lieber ausweichend um den heißen Brei herumreden. Es soll ja alles offen bleiben.

Und woher kommt der (oder das, ist je egal...) Virus? Aus einem Labor, aus einer Fledermaus? Ist es einfach eine Mutation eines Virus, der sowieso schon immer da war? Naja...wer behauptet, das sicher zu wissen, der weiß es höchstwahrscheinlich trotzdem nicht sicher. Wie gefährlich ist der Virus? Vielleich so wie eine Grippe. Vielleicht viel gefährlicher. Vielleicht irgendwo dazwischen. Vielleicht mutiert er weiter und killt uns alle. Vielleicht ist der Virus letztlich nichts anderes als eine normale Erkältungskrankheit, die kommt und geht. Vielleicht gibt es schwere Folgeschäden, auch bei sogenannten leichten Verläufen. Immerhin bekommen ja m. W. nur wenige, die den Virus haben, eine Lungenentzündung. Also was weiß man schon wirklich?

Und was ist mit den Maßnahmen? Immerhin gibt es momentan offiziell keine 1000 Infizierte auf weit über 8 Millionen. Und selbst bei 10.000 muss es schon blöd laufen, wenn man sich infiziert. Vor allem jetzt, wo alle so penibel auf Hygiene achten. Auch ohne Maßnahmen. Man ist viel sensibler geworden.

Zu Beginn der Krise waren alle ein Herz und eine Seele. Das ist jetzt nicht mehr so. Es gibt Diskussionen. Oder eigentlich Streit... Diskutieren, das kann ja keiner mehr. Muss man nur mal im ORF die Diskussionsrunden anschauen.

Erstaunlich ist, dass bisher jede Lüge, alle möglichen Fake-News und alle möglichen Verschwörungstheorien ihre Inhalte verbreiten konnten. Jetzt wird alles, was eine andere, unpassende Meinung hat, als Fake-News, Verschwörungstheorie, Spinnerei etc. bezeichnet. Liest man in Mainstream-Medien über Anti-Maßnahmen-Demos, dann heißt es, das träfen sich Rechtsradikale, Linksradikale, Impfgegner, Esoteriker und ein paar andere Idioten, die es wagen, die lebensrettenden Maßnahmen von Angela und Sebastian nicht supertoll zu finden. Also echt jetzt: Wie könnt ihr nur? Da will die Regierung uns alle vor dem sicheren Ende bewahren und ihr muckt dagegen auf! Undankbares Gesocks! Deppen ihr! Gehts hoam! Bitte!!!

Übrigens laut irgendeinem Zeitungsartikel, ich glaub im Kurier, weiß man jetzt (und das ist sicher eine ganz ganz ganz neue Erkenntnis!!!), dass, wenn man laut und viel in einem geschlossenen Raum spricht, bis zu 11 Minuten oder so die Spucketröpfchen in der Luft bleiben. Viren und Bakterien inklusive. Also gehe ich in keinen geschlossenen Raum mehr, wo sich a Viertestunde davor andere aufgehalten haben. Da wäre ja so, als würde ich diese Leute küssen. Grausig, echt! Widerlich!

Es gibt eine Pandemie. Anscheinend eine Corona-Pandemie. Kann schon sein, streite ich nicht ab. Corona ist gefährlich, mehr oder weniger und kann sogar zum Tod führen, in Einzelfällen auch bei Leuten, die noch kein Penionsalter erreicht haben. Streite ich auch nicht ab. Man weiß nicht viel über eventuelle Folgeschäden. Vielleicht ist der Virus im Labor entstanden. Das hat, und das war wieder in irgendeinem Kurier-Artikel, anscheindend sogar ein Nobelpreisträger gesagt. Also das ist echt gruselig. Genauso gruselig wie das mit dem (RNA-) Impfstoff. Es kann einem wirklich schlecht werden, wenn man an den Virus denkt. Und nein, ich möchte ihn nicht bekommen! Genauso möchte ich aber auch keine anderen Krankheiten und Viren bekommen. Wer möchte denn schon gerne krank sein?

Außerdem, wenn ich Coronaviren (also die neuen) habe, könnte das direkte Auswirkungen auf weit über 700 Leute haben, die sich alle an meinem Arbeitsplatz befinden. Auch Grund genug, den Virus nicht zu bekommen. Dann doch lieber Influenza. Also wenn ich wählen könnte, dann bitte die gute alte Grippe!

Wie dem auch sein. Sicher ist jedenfalls, dass es eine Informations-Pandemie gibt. Es ist einfach unüberschaubar, was es alles über Corona oder Covid-19 oder SARS-Cov2 oder was auch immer an Informationen gibt. Es ist ein regelrechter Dschungel. Manche meinen dann, man soll sich halt nur an die Informationen von "offiziellen" Stellen halten... Ja, genau!!! Also wer das macht, ist echt selbst schuld.

Meine Erfahrung zeigt mehr als eindeutig, dass das nicht reicht, um sich die Sache von mehreren Blickwinkeln aus anzuschauen. Und das ist aber nun einmal notwendig, wenn man sich eine Meinung bilden will. Und wenn schon der Staat die Wirtschaft zerstört, die verfassungsmäßig garantierten Grundfreiheiten aushebelt, den Menschen vorschreibt mit einem Fetzen auf da Goschn herumzulaufen und dazu noch mit Verdrehungen und Halbwahrheiten arbeitet, um uns zu verwirren und zu ängstigen, dann sind kritische Fragen aber schon angebracht. Auch dann, wenn Sebastian wie ein religiöses Dogma, immer wieder wiederholt, dass das alles völlig alternativlos sei.

Vergesst Corona, soweit es möglich ist. Drängt es hinaus! Haltet euch an die Regeln von Sebastian und werdet dabei nicht päpstlicher als der Papst. Und hoffentlich kapieren endlich mal die Leute, dass der MNS beim alleinigen Radfahren, Spazierengehen und Autofahren einfach nur dumm ist.

Sonst gehts mir gut. Freue mich auf die Schulöffnung am Montag.

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