Neue Normalität
Es ist kaum zu glauben aber der Begriff "neue Normalität" hat tatsächlich schon seinen eigenen Wikipedia-Eintrag bekommen. Für mich ist dieser Begriff von Herrn Sebastian K. so ein richtiges Unwort und einfach total daneben. Als man diesen Begriff in Österreich das erste Mal gehört hat, gab es wohl auch eine kollektive Gänsehaut. Was würde da auf uns zukommen?
In besagtem Wikipedia-Artikel ist die Rede davon, dass ein Essayist und Philosph namens Hans Martin Esser geschrieben habe, es sei die neue Normalität aber nie die Perpetuierung eines Ausnahmezustandes, da nach ihm Normalität dauerhaft verfasst ist und sich am statistischen Durchschnitt orientiert, im Gegensatz zu Spahns und Scholz Auffassung.
Und genau das macht die Gänsehaut. Der Begriff suggeriert einen dauerhaften Zustand und man bekommt das Gefühl, dass Maßnahmen, die gesetzt werden, kommen, um zu bleiben. Auch ständige Änderungen (also das "Fahren auf Sicht") gehören zu dieser neuen Normalität. Man weiß nie, was morgen sein wird, Ungewissheit wird zur Gewohnheit.
Laut unserem sich "verplaudert" habenden Bundespräsidenten wird diese Krise vorbeigehen.
Es kann nicht sein, dass man diesen Ausnahmezustand, und möge er auch Jahre dauern, als neue Normalität bezeichnet. Es ist höchstens eine "Zwischennormalität" oder eine "provisorische" Normalität, wobei sich der die Begriffe "provisorisch" und "Normalität" eigentlich zu widersprechen scheinen. Es muss mit aller Kraft daran gearbeitet werden, diese "vorübergehende Normalität", wobei ich den Ausnahmezustand eigentlich überhaupt nicht als Normalität bezeichnen möchte, wieder komplett hinter uns zu lassen. Vielleicht werden sich einige Dinge nach der Krise geändert haben, z. B. Begrüßungsritual des Händeschüttelns. Insofern gibt es danach vielleicht wirklich eine Art "neue" Normalität. Aber die besteht nicht in der Krisenzeit und nicht im Ausnahmezustand und man hätte sich diesen Begriff sparen können.
In besagtem Wikipedia-Artikel ist die Rede davon, dass ein Essayist und Philosph namens Hans Martin Esser geschrieben habe, es sei die neue Normalität aber nie die Perpetuierung eines Ausnahmezustandes, da nach ihm Normalität dauerhaft verfasst ist und sich am statistischen Durchschnitt orientiert, im Gegensatz zu Spahns und Scholz Auffassung.
Und genau das macht die Gänsehaut. Der Begriff suggeriert einen dauerhaften Zustand und man bekommt das Gefühl, dass Maßnahmen, die gesetzt werden, kommen, um zu bleiben. Auch ständige Änderungen (also das "Fahren auf Sicht") gehören zu dieser neuen Normalität. Man weiß nie, was morgen sein wird, Ungewissheit wird zur Gewohnheit.
Laut unserem sich "verplaudert" habenden Bundespräsidenten wird diese Krise vorbeigehen.
Es kann nicht sein, dass man diesen Ausnahmezustand, und möge er auch Jahre dauern, als neue Normalität bezeichnet. Es ist höchstens eine "Zwischennormalität" oder eine "provisorische" Normalität, wobei sich der die Begriffe "provisorisch" und "Normalität" eigentlich zu widersprechen scheinen. Es muss mit aller Kraft daran gearbeitet werden, diese "vorübergehende Normalität", wobei ich den Ausnahmezustand eigentlich überhaupt nicht als Normalität bezeichnen möchte, wieder komplett hinter uns zu lassen. Vielleicht werden sich einige Dinge nach der Krise geändert haben, z. B. Begrüßungsritual des Händeschüttelns. Insofern gibt es danach vielleicht wirklich eine Art "neue" Normalität. Aber die besteht nicht in der Krisenzeit und nicht im Ausnahmezustand und man hätte sich diesen Begriff sparen können.
joseph_egger - 31. Mai, 00:01
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