Montag, 16. November 2020

Tagebuch aus dem Lockdown Tag 0: Rudi und Basti intressieren sich nicht für unsere Psyche

In Kürze geht es los. Sebastian hat das Land kaltgestellt. Nicht nur die Schule wird morgen fast leer sein, sondern auch zahlreiche andere Orte werden wie ausgestorben wirken.

Meinen Unterricht halte ich ab morgen über das Internet. Ich soll (oder darf?) nicht in die Schule gehen. Zumindest gewinne ich die Zeit, die das Pendeln beansprucht. Ansonsten bleibt der Arbeitsaufwand gleich.

Es ist schon interessant: Man hat gesagt, einen zweiten Lockdown überlebe die Wirtschaft nicht. Nun beginnt gerade dieser zweite Lockdown. Das muss für viele eine Katastrophe sein. Wenn es einen dritten Lockdown gibt, was ja durchaus nicht unmöglich erscheint, wie wird es dann sein?

Rudolf und Sebastian vergessen, dass der Mensch nicht nur aus Körper besteht. Wenn sie beachten würden, dass auch psychische Gesundheit eine nicht unwesentliche Rolle spielt, würden sie dieselbe nicht mit dem Stößel mörsern, bis das am Ende entstandene Pulver in alle Winde zerstreut wird.

Heute werden insgesamt 567 freie Intensivbetten in Österreich angegeben, das müssten mehr als 25% aller verfügbaren sein. Wir werden die Entwicklung dieser Kapazitäten im Tagebuch aus dem Lockdown weiter beobachten. Die Verhängung der vorliegenden tiefen Einchnitte in die Grundrechte, die Sebastian so zusagen, wird ja damit begründet, dass bis MItte November oder so, also eigentlich jetzt bereits, die Betten alle voll seien bzw. eine Überlastung und ein Massensterben beginnen werde, wobei die Triage entscheide, wer über den Jordan laufen muss und wer nicht. Das erinnert an den März.

Es wird davon gesprochen, dass bereits jetzt die Intensivstationen überlastet seien, zumindest ausgelastet. Warum sind sie das bereits bei gut 75 Prozent der Kapazitäten? In Österreich gibt es heute 155 aktuell positive Fälle weniger als gestern...

Sebastian und Rudolf scheinen sich nicht sonderlich um Kinder zu sorgen, sonst würden sie sie nicht mit Alltagsmasken, die höchtswahrscheinlich wenig bis nichts bringen, quälen. Inzwischen muss man die ja auch tragen, wenn man 20 Meter entfernt von der nächsten Person steht. Es wurde auch bereits eine durchgehende Maskenplficht im Unterricht angekündigt.

Wir sind alle toxisch. Bleibt nur zu hoffen, dass der Coronavirus nicht zum Computervirus wird. Und wenn doch, dann wird Bill sich sicher darum kümmern.

Zufallsbild

Auch mit normalen Spielzeug wird gespiel, sofern es sich mit seinen Interessen deckt.

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"Die Gegenwart ist der Punkt, an welchem die Ewigkeit die Zeit berührt."

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