Sonntag, 29. April 2012

Ein haushoher Sieg mit 56 Prozent!?

In Innsbruck hat die Bürgermeisterin 56 Prozent (von weniger als 45 Prozent der Wahlberechtigten) der Stimmen bekommen. Sie gewinnt damit deutlich (?!). Natürlich sind 56 Prozent ganz klar mehr als die Hälfte. 50,01 Prozent sind aber auch ganz klar mehr als die Hälfte. Und dennoch sind 56 Prozent nicht weit von 49,9 Prozent entfernt. Es wird gesagt "die Innsbrucker haben gewonnen" und "die Innsbrucker haben entschieden" usw. Und das, obwohl sich fast jeder Zweite in Innsbruck, der wählen gegangen ist, einen anderen Bürgermeister gewünscht hat. Man möge doch mal aufhören sich so zu verhalten, als hätte man ein Wahlergebnis von 80 oder 90 Prozent! Die Wahl sagt in keinster Weise aus, dass die Innsbrucker grundsätzlich mit ihrer Bürgermeisterin zufrieden sind. Gut die Hälfte der Leute gingen nicht zu den Wahlen und von den, die zur Urne geschritten sind, haben etwa die Hälfte die Bürgermeisterin gewählt. Macht dann etwa 25 % der Gesamtbevölkerung aus. Hinzu kommt, dass es unter den Wählern auch genügend Leute geben muss, die sich eigentlich keinen der beiden Kanditaten gewünscht hätten, aber aus Demokratiegründen trotzdem wählen gegangen sind und das für sie kleinere Übel gewählt haben. Alles in allem also haben vermutlich signifikant weniger als 25 Prozent sich wirklich diesen Wahlausgang gewünscht und sind damit zufrieden...

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Okthabeus - 11. Jun, 20:08

Was nützt es, wenn die Wähler mit einer Mehrheit von 98 Prozent etwas wollen, was dann die Machthaber abblitzen lassen? Nach dem 1. WK stimmten 98 Prozent der Tiroler für den Anschluß an Deutschland. Das Volk ist machtlos, die Macht haben immer die Kriegsgewinner, auch noch sechzig und mehr Jahre nach „Kriegsende“. Wie war das doch, als die FPÖ zweitstärkste Partei wurde? Strafsanktionen gegen das österreichische Volk gabs; und letztendlich haben sie den Jörgl Haider umgebracht („Es muß aussehen wie ein Unfall.“ — Das kennen wir ja.

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