Ich wohne ja selber seit Mai 2005 wieder in NRW und kann nur dazu sagen, dass sich meinem Empfinden nach alle Personen, die ich in meinem Umfeld so wahrnehme, größtenteils an die von der Landesregierung aufgestellten Regeln halten. Nur mit der Distanz klappt es leider nicht immer so ;)

Es stimmt natürlich, dass man sich auf der Demo am ersten August in Berlin an die Masken- und/oder Abstandspflichten hätte halten sollen/können (Gleiches gilt auch für diverse BLM-Demos.) Damit wäre zum Ausdruck gebracht, dass man ja grundsätzlich bereit wäre, sich an von der Regierung vorgegebene Regeln/Gesetze/Verordnungen zu halten, auch wenn man, aufgrund seiner anderen Meinung, strikt dagegen ist. Das mit dem Mindestabstand ist natürlich etwas schwierig einzuhalten in solch einem Kontext.

Andererseits verstehe ich auch, dass es für viele einfach zu weit geht, sich vorschreiben zu lassen, wem man wie nahe kommen darf, wobei man auch sagen muss, dass ein gewisser Abstand zu fremden Personen ohnehin den meisten Menschen in der Natur liegt und es auch aus diversen anderen Gründen eine Sache der Höflichkeit ist. Mit der Abstandsregel kann ich deshalb ganz gut.

Vergleichsweise sind Maskenpflicht und Mindestabstand noch die harmloseren Dinge. Wirklich pikant wird es ja erst bei anderen Themen, wie z. B. Impfzwang (auch durch die Hintertür), verpflichtendes Tracking, Immunitätsnachweis etc. Hier gibt es wirklich sehr gute und nachvollziehbare Gründe und Argumente für Menschen, die sich nicht daran halten wollen/werden.