Mittwoch, 2. März 2022

Fastenzeit

Fasten hat eine lange Tradition. Ich weiß nicht, ob heutzutage Fasten noch viel praktiziert wird. Es geht jedenfalls um bewussten Verzicht. Klassiker: Alkohol und Kaffee. Beides Getränke, die man zum Leben nicht braucht und trotzdem "braucht" man sein Bier oder seinen Kaffee "jetzt". Und ein Koffeinentzug ist gar nicht mal ohne, denn der kann übelste Kopfschmerzen verursachen. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass zeitweiser Verzicht, der auch wirklich als Verzicht wahgenommen wird, dazu führt, dass man manches wieder mehr wertschätzen und mehr genießen kann. Denn auch, wenn man das eine oder andere zum eigentlichen Leben nicht braucht, ist es eine große Bereicherung, und als Mensch dürfen wir auch genießen. Jetzt aber gilt es, 40 Tage auf bestimmte Dinge aktiv zu verzichten.

Donnerstag, 10. Februar 2022

Jammern auf hohem Niveau vor einem Jahr

Wenn man die Situation, die dem letzten Blogeintrag zugrundegelegen hat, betrachtet, jammert man jetzt schon auf sehr hohem Niveau. Vor einem Jahr noch wehrten sich viele gegen den Testzwang. Jetzt wäre man froh, würde man wieder zu diesem - sozusagen 1G - zurückkehren, anstatt der gesamten Bevölkerung ein Impf-Abo zu verpassen, ohne das man dann gesellschaftlich, vielleicht sogar beruflich und existenziell vernichtet wird und sogar als Gesetzloser gilt. Weit haben "wir" es gebracht.

Samstag, 2. Januar 2021

Stellungnahme

Das ist meine Stellungnahme zur Novelle des COVID-19-Gesetzes. Leider schafft die Seite parlament.gv.at den Anstrum nicht. Unsere Regierung schafft es nicht, eine funktionierende Website zur Verfügung zu stellen. Ich hoffe, die Stellungnahme dennoch fristgerecht bis morgen 12 Uhr abgeben zu können:

Ich stimme diesem Gesetz NICHT zu. Die ultrakurze Begutachtungsfrist über Silvester erweckt den Anschein, dass Sie diese am liebsten überhaupt streichen würden. Ich stelle mich auch gegen den Generalverdacht, eine Gefahr für andere Menschen zu sein, sofern man keinen negativen Corona-Test hat. Mit der Trennung zwischen "Getestenen" und "Ungetesteten" und der Schaffung von "Privilegien" für die eine bzw. - je nach Betrachtungsweise - "Strafen" für die andere Seite wird die Bevölkerung völlig grundlos in "Gut" und "Böse" geteilt. Dies kann letztlich nur zur Eskalation führen. Das Freitesten ist der falsche Weg, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Leider führt das Gesetz bzw. entsprechende Verordnungen zu unverhältnismäßigen Maßnahmen. Wenn es Ihnen um Gesundheit geht, warum tun Sie so, als gäbe es nur körperliche Gesundheit? Sie runieren bzw. haben durch das COVID-19-Maßnahmengesetz die psychische Gesundheit von zigtausenden Bürgern ruiniert.

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Das Jahr 2020 ist vorbei...

...und viele würden es gerne aus dem Kalender streichen. 2020 ist sicher ein Jahr, das einen Wendepunkt markiert, so wie es aussieht leider aber nicht zum Guten. Unter dem Deckmantel von Solidarität und Rücksicht wurde in Österreich eine Absurdität auf die andere gesetzt. Jetzt zu Silvester will man uns vorschreiben, dass wir zwar mit Oma zu Mitternacht spazieren gehen dürfen, aber Opa muss daheim bleiben, da man sich nur mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen darf. Man denkt, es geht nicht mehr absurder, aber unserer Regierung fällt sicher noch mehr ein.

2021 beginnt mit staatlich verordneten Zwangstestungen, mit Schikanen für Menschen, die sich nicht testen lassen (sie werden von unseren "Volksvertretern" Testverweigerer genannt). Die Befürchtung, dass man es mit der Impfung genau gleich machen wird, steht im Raum. Es ist zwar "freiwillig", doch wird man allerlei Schikanen, Restriktionen und auch Diffamierungen ertragen müssen, wenn man die Impfung verweigert. Hinzu kommen Zwangsquarantäne, Ausgangssperren, rigide Maskenpflicht, Zwangsschließungen von Geschäften und Betrieben, die Zerstörung der Wirtschaft (ausgenommen Großkonzerne) und exorbitante Überschuldung sowie vor allem das Schlecht- und Fertigmachen von Anderdenkenden, das am vehementesten von Mainstream-Medien betrieben wird. Wie gesagt, das läuft alles unter Solidarität und Rücksichtnahme. Ein Wolf, der sich versucht, im Schafspelz zu zeigen. Zwar gelingt es ihm nicht wirklich, aber viele fallen trotzdem darauf rein.

Corona ist sicher ein ernsthaftes Problem. Der Umgang damit hat zutage gefördert, wie schlecht es 2020 um unsere Gesellschaft steht. Aber was will man auch erwarten, wenn es keine verbindlichen Werte mehr gibt? Die christliche Tradition, der Glaube an den (christlichen) Gott spielt keine Rolle mehr, keiner will etwas davon wissen, keiner schert sich um die entsprechenden Wertvorstellungen.

2020 war ein Jahr der Scheinheiligkeit, der Doppelmoral, der Lügen. Es werden polizeistaatliche Methoden eingesetzt, doch darf man nicht sagen "Polizeistaat", es werden totalitäre Maßnahmen getroffen, doch auch "totalitär" darf man nicht sagen, Vergleiche mit anderen dunklen Zeiten sind tabu.

Vielleicht bekommen "wir" Österreicher, was "wir" verdienen. Angst muss man keine haben. Weder vor Corona noch vor den Schikanen...äh "Maßnahmen" der Regierung, die sich so sehr um uns und unsere Eltern/Großeltern sorgt.

Egal, was passiert, Gott hat die Welt jedenfalls in der Hand. Sebastian hat gar nichts in der Hand. Er kann uns nichts. Aber es bleibt zu hoffen, dass Gott gnädig ist und uns das, was sich jetzt abzeichnet, erspart bleiben wird.

Wenn nicht, ist es auch gut, denn dann entspricht es seinem Plan und wird uns letztlich zum Besten dienen. In diesem Sinne können wir entspannt und sicher ins Jahr 2021 gehen und sagen: Furz auf Kurz!

Samstag, 26. Dezember 2020

15 Jahre Sepps Weblog

Am Montag, 26.12.2005 schrieb ich meinen ersten Beitrag auf diesem Weblog. Es ist heute genau 15 Jahre her. Allzu oft ist diese Seite eingeschlafen, wurde nicht mehr aktualisiert, bis ich irgendwann aus der Versenkung aufgetaucht bin, um wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Die abstinenten Phasen gingen teils über Monate und Jahre. Trotzdem bin ich hier und schreibe heute und habe den 15. Geburtstags meines Weblogs nicht vergessen.

Es war eine andere Zeit. Facebook war gerade mal 1,5 Jahre alt, Youtube ein paar Monate, Instagram hat es noch lange nicht gegeben. StudiVZ war ein Monat alt, konnte aber letztlich gegen Facebook wohl nicht bestehen.

2005 waren Smartphones noch weitgehend unbekannt, das änderte sich erst mit der Einführung des iPhones 2007. Technisch betrachtet ist das heute unbrauchbarer Schrott, damals war es die neueste Technik.

Es klingt ein bisschen, als wenn man von einer anderen, weit entfernten Zeit spricht. Aber es sind wirklich nur 15 und nicht 150 Jahre.

Social Media, Tablets und Smartphones sind so mit unserem Leben verwoben, dass man das Gefühl hat, es würde das schon alles immer gegeben haben. Vor 20 Jahren, im Jahr 2000, hat noch kein Mensch etwas von Facebook, Youtube, Instagram und Co. gewusst. Das, womit sich heute Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen jeden Tag stundenlang beschäftigen, hat es vor 20 Jahren nicht gegeben.

Immerhin, Ebay und Amazon gab es schon. Aber auch die kann man mit heute nur schwer vergleichen. Laut Wikipedia entsprach der Umsatz von Amazon 2019 dem 40,5-fachen des Jahres 2004. Ebay bringt es "nur" auf den dreifachen Umsatz.

Es gab im Netz noch nicht so viele Möglichkeiten, sich selbst zu präsentieren und zu inszenieren. Heute ist es völlig normal, dass alle möglichen Menschen sich selbst in Social-Media-Plattformen zeigen und jede Banalität ihres Lebens dokumentieren und verbreiten, so, als wäre ihr Leben im Gegensatz zu dem anderer etwas Besonderes.

Es wird immer schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen. Das Internet ist wie eine Mülldeponie, in der das meiste eben unbrauchbar ist, manches aber auch durchaus wertvoll und hilfreich. Die Suche nach dem Wertvollen und Hilfreichen ist die Kunst, die Vermeidung von Verstrickungen in Banalitäten eine unabdingbare Voraussetzung für die sinnvolle Nutzung des Internets.

Eine der größten Veränderungen dürfte das Smartphone mit sich gebracht haben. Auch das kann sehr hilfreich sein, aber im Grunde genomen hasse ich Smartphones. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie zu Oberflächlichkeit, Konzentrationsschwächen/Unaufmerksamkeit, schlechterem Gedächtnis, schlechterem Lernen und vielen weiteren Schäden führen, vor allem auch, weil kleinen Kindern der gesamte Raum des Internets mit all seinen Inhalten frei zur Verfügung steht.

Über die Überwachung, die durch Smartphones möglich wird, braucht man gar nicht zu reden. Es wird auch unterschätzt, wie sehr gesteuert wird, welche Inhalte man am Smartphone am meisten wahrnimt. Alles in allem kann man durchaus die Frage stellen, ob der Nutzen die Kosten überwiegt.

Heute sehen wir uns damit konfrontiert, dass Konzerne wie Youtube und Google zensieren was das Zeug hält und steuern, was man als Erstes präsentiert bekommt. Amazon ist einer der mächtigsten Konzerne der Welt und wird - dank der Corona-Maßnahmen - immer mächtiger, die Sprünge scheinen immer größer zu werden. Den mächtigsten Firmen der Welt kommt die Krise jedenfalls zugute. Sie sind keine Krisenverlierer, sie schaffen es, dass immer mehr Geld von "unten nach oben" fließt.

2005 alles noch kein Thema, wobei in den Jahren der Erstarkung dieser Konzerne immer wieder gewarnt wurde.

Jetzt ist es so, dass ein Leben ohne Youtube, Amazon, Facebook, Smartphone, Google etc. nicht mehr möglich erscheint. Letzlich wird ALLES an das Internet - und meist spielen diese Konzerne da auch eine Rolle - angeschlossen. Geräte, die man hat, inklusive Haushaltsgeräte, wie z. B. Geschirrspüler, Waschmaschine, etc. - im Grunde genommen das ganze Haus (Smart-Home). Gleiches gilt für das Auto, und weil das Handy auch mal woanders liegen kann, ist eine Smartwatch hilfreich, sodass letzlich wir selbst auf irgendeine Weise immer mit dem Netz verbunden sind.

Es liegt auf der Hand, dass eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung durchaus möglich ist. Körperliche Parameter, Verhaltensmuster, Zeitabläufe, Denkstrukturen usw. - für alles gibt es Geräte und Apps, die diese Daten sammeln und auswerten können. Die technischen Möglichkeiten sind da und das 5G-Netz macht das sicher noch um einiges leichter.

War das vor 15 Jahren schon ein Thema? War es denkbar, wo wir heute, im Jahr 2020 sein werden?

2005 war noch die Zeit der unbeschwerten Weblogs, und dort wurde hauptsächlich geschrieben.

Wenn das Ganze mit der gleichen Geschwindigkeit weitergeht, was wird in 15 Jahren sein? Die Befürchtungen momentan gehen durchaus in Richtung digital. Digitaler Impfpass, digitales Geld, digitale Steuerung der Produktion, digitaler Unterricht etc. Am Ende dieses Weges steht dann tatsächlich eine komplette Abhängigkeit und Überwachung. Bist du zu schnell, musst du automatisch zahlen, gehst du nicht zur Impfung, gibt es die und die Einschränkung. Bist du nicht brav, gibt es Strafe, bist du brav, gibt es einen Bonus. Da fällt mir ein Land ein, das zu Beginn der Corona-Krise (und für viele auch jetzt noch) als Vorbild diente, nämlich China, denn die hatten ja die Krise schnell im Griff und kannten sich mit dem Virus aus.

Die Digitalisierung macht genau das diktatorisch-kommunistische Sozialkreditsystem möglich. Und wenn man sich anschaut, was momentan im Zuge der Corona-Krise hier in Österreich betrieben wird, drängen sich Vergleiche auf. Von Belohnung für "Test-Freiwillige" wird gesprochen. Leute, die nicht "freiwillig "mitspielen, müssen Restriktionen ertragen, und das ohne ersichtlichen Grund.

Eine Absurdität jagt die andere und es wird immer wieder noch eins draufgesetzt. Natürlich sperrt und zensiert China Seiten wie Google und Youtube einfach. Bei uns läuft das subtiler, zum einen zensieren die Plattformen selbst schon brav und zum anderen, werden immer mehr Stimmen laut, Hassrede, Hetze, Fake-News (oder das, was willkürlich so bezeichnet wird) aus dem Netz zu verbannen (=Zensur).

Das Verhalten der gegenwärtigen Krise hat gezeigt, wie schnell morgen eintreten kann, was heute als umöglich gilt. Also wenn ich über das nachdenke, was in 15 Jahren sein könnte, so fällt mir nur ein: Gott, sei uns gnädig!

Ich hoffe, mein Weblog bleibt weiter bestehen, sodass wir in 15 Jahren über die heutigen Wort nachdenken können.

Donnerstag, 19. November 2020

Tagebuch aus dem Lockdown Tag 3: Maskenskandal in katholischer Kirche

Ich habe dem Bischof von Rottenburg-Stuttgart vor einiger Zeit geschrieben, da mir zugetragen wurde, dass Menschen mit Maskenbefreiung den Gottesdienst nicht mehr besuchen dürfen. Nun habe ich eine Antwort erhalten.

Zunächst bedauerten sie sehr, dass sie zu Einschränkungen gezwungen seien. Es gebe einen Pandemiestufenplan, der das Tragen einer Maske ab Stufe 3 vorsehe. Die Kirchengemeinden seien verpflichtet, gesetzliche Regelungen umzusetzen.

Es wird betont, dass hinter den Maßnahmen die große Sorge um den Schutz der Gesundheit stehe. Sie betonen, dass sie einem abraten würden, den Gottesdienst zu besuchen, wenn man aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen kann. Dies geschehe zum eigenen Schutz [Anm: Wie wir wissen, taugen nur FFP2 und FFP3 Masken zum eigenen Schutz, aber bitte...].

Will man am Gottesdienst teilnehmen, solle man dem Pfarrer das ärztiche Attest "zur Prüfung" zeigen. Es würden Atteste von "örtlich ansässigen Hausärzten akzeptiert" [Anm.: Die schießen den Vogel hier komplett ab, und ja, ich befürchte, das ist wirklich alles ernst gemeint].

Sie schreiben, dass es eventuell vor Ort eine Lösung für die Teilnahme am Gottesdienst geben könne. Gegen Ende wird noch mal die Keule der christlichen Fürsorgepflicht geschwungen, die ihr Handeln leite.

Die Regelung sei notwendig, und es sei sehr schmerzlich, dass "hierdurch manche unserer Gläubigen vom Besuch der Gottesdienste zeitweise ausgeschlossen werden."

Am Ende wird man noch mit guten Wünschen verhöhnt.

Ich nehme jetzt hier mal kein Blatt vor den Mund: Ich weiß nicht wer, aber irgendjemand muss diesen Leuten gehörig ins Hirn geschissen haben. Kranke Menschen vom Gottesdienst und damit auch vom Tisch des Herrn auszuschließen und das dann noch mit der christlichen Fürsorgepflicht zu begründen, ist an Absurdität, Perversion und Niedertracht nicht zu überbieten.

Diese hochmütigen Leute sollten sich in Grund und Boden schämen, ihre eigenen schwachen Gemeindeglieder so widerwärtig zu behandeln. Wäre ich katholisch, ich wäre (auch als Mensch ohne Maskenbefreiung) sofort ausgetreten.

Es ist zu befürchten, dass mehrere Bistümer bzw. Kirchen so perfide und eigentlich antichristlich handeln. Wer auf diesen menschenverachtenden Kurs aufspringt und Menschen aufgrund ihres Gesundheitszustandes vom Gottesdienstbesuch ausschließt, zeigt als Kirche und als Gemeinde sein wahres Gesicht, und das hat mit christlicher Nächstenliebe oder Fürsorgepflicht überhaupt nichts zu tun.

Dieses scheinheilige Antwortschreiben ist nicht mal würdig, um für die Entfernung von stinkendem Kot zu dienen.

Das waren starke Worte, aber ich finde diese sprachlichen Mittel angemessen, um auszudrücken, was ich davon halte.

Die verfügbaren Intensivbetten sind auf 508 gesunken. Ein Zeichen des Kollapses, der bald kommt? Woher kommen diese großen Schwankungen? Es gibt jetzt 2235 mehr aktiv Positive als gestern. Was auch immer das heißen mag.

Mittwoch, 18. November 2020

Tagebuch aus dem Lockdown Tag 2: Die Eskalation nimmt kein Ende

Heute liegen 658 Menschen mit Covid-19 auf der Intensivstation. Es sind aber 769 Betten frei, also ca. 200 mehr als gestern. Woran könnte das liegen? Vielleicht daran, dass man viele Behandlungen und Operationen ausgesetzt hat. Vielleicht wurde aufgestockt oder es gab ein Massensterben, irgendwas von 109 Toten war zu lesen. Vielleicht hat auch wieder irgendjemand irgendeine Zählweise geändert.

Jedenfalls sieht das im Moment nicht nach einem Kollaps aus, die Zahlen sprechen eher für eine Entspannung, obwohl die Zahl der Intensiv-Covid-19-Fälle ja deutlich höher ist als gestern. Jedenfalls kann der harte Lockdown kaum dafür verantwortlich sein. Irgendwie komisch... Die Zahl der aktiv Positiven hat um 2260 zugenommen. Wie viele überhaupt Symptome haben, weiß man nicht, 3867 Leute liegen im Krankenhaus. Aber da liegen anscheinend auch oft Menschen, die zuhause niemanden haben, der sich um sie kümmert. Die könnten sonst daheim sein.

Eigentlich wollte ich mir heute Gedanken zur drohenden Impfpflicht machen. Aber da heute das Thema "Demonstration" wieder aktuelle ist, einige Gedanken dazu.

Beobachtet man die großen Demonstrationen in Deutschland, so erkennt man eine zunehmende Eskalation. Inzwischen werden auch Wasserwerfer eingesetzt, obwohl die anscheinend schon seit vielen Jahren nicht mehr eingesetzt wurden. So gefährlich scheinen Covidioten also zu sein. Die Berichterstattung ist immer sehr ähnlich, es wird über Verhaftungen berichtet, heftige Szenen werden in den Vordergrund gestellt. Inhaltliche Punkte werden auf Verschwörungstheorien begrenzt, wobei teilweise schon einfache Kritik als solche bezeichnet wird.

Die Anti-Maßnahmen-Bewegung spricht viel von Liebe, Freiheit, Frieden und Wahrheit. Das sind schöne Begriffe, aber was bedeuten sie? Wer hat denn die Wahrheit? Was ist Liebe? Was versteht man unter Freiheit? Als Christ wird man die Antwort bei Jesus finden und nicht bei der Querdenken-Bewegung. Aber das ist ein eigenes Thema, über das ich mir auch noch Gedanken machen werde.

Beunruhigend ist, dass die Eskalationsstrategie der Politik ja irgendwie aufzugehen scheint. Vermutlich werden die Menschen immer frustrierter, kampflustiger und abweisender. Die hochaggressive Stimmung und das unverhältnismäßige Handeln der Polizei stellen nichts anderes dar als Öl, das ins Feuer gegossen wird.

Gleichzeitig regen sich viele wieder auf, wenn die Polizei die Menschen friedlich demonstrieren lässt. Da ja viele den Maulkorb nicht tragen und nicht allzu weit voneinander entfernt stehen, werden die Demonstrationen ja gerne als Super-Spreader-Events bezeichnet. Ohne jeden Beweis allerdings. Es wird sogar den Covidioten die Schuld für die hohen (fälschlicherweise so bezeichneten) Infektionszahlen in die Schuhe geschoben.

Das harte Vorgehen gegen die Demonstranten hat ja nur den "Schutz der Bevölkerung" zum Ziel. Der Wiener Polizeichef, den man auch im Zuge der Terrorattacke wieder im Fernsehen gesehen hat, hat sich für ein Verbot von Anti-Maßnahmen-Demos ausgesprochen. Natürlich geht es ihm dabei ausschließlich um deine und meine Gesundheit.

Erschreckend ist, dass die Querdenker bei den meisten Demos irgendwelche Eilanträge brauchen, da die Städte die Versammlungen stets im Vorfeld rechtswidrig verbieten. Findet dann eine Demo statt, wird sie aufgelöst wegen Missachtung der Auflagen und leider muss die Polizei dann schweren Herzens hart durchgreifen. Immer das gleiche Schema, echt armselig.

Das neue Gesetz sorgt in Deutschland jedenfalls für schlechte Stimmung. Aber das ist auch kein Wunder, wenn man ein Gesetz verabschiedet, das sich gleichsam von den Grundrechten verabschiedet. Die Gesundheit wird über alles andere gestellt. Genauer gesagt ist es nicht "unsere" Gesundheit, sondern das Leben von meist bereits erkrankten Menschen über 74 Jahren. Darunter sterben nämlich so wenige, dass auch die Influenza einpacken kann, denn die tötet im Gegensatz zu Covid-19 auch kleine Kinder...

Man darf nicht zu viel nachdenken. Das Problem ist, dass dann so vieles auf einmal so absurd erscheint. Aber es heißt ja, man soll sich nur auf offizielle Quellen stützen, also auf Leitmedien. Bei Youtube ist überhaupt schon alles verboten, was nicht der Meinung der WHO entspricht. Eine einheitlich vorgegebene Meinung scheint für das einfache Volk zu reichen. Wer nicht abweicht, kann in seiner kleinen, aber feinen Welt auch "gut" leben.

Bis Morgen!

Dienstag, 17. November 2020

Tagebuch aus dem Lockdown Tag 1: Distance Learning

573 verfügbare Intensivbetten heute. Ich glaube, das sind mehr als gestern. Aktiv Positive gibt es 1158 mehr als gestern. Ein Horrorszenario? Oder einfach Zahlen, die nichts aussagen? Wäre ohne Lockdown alles anders? Wir werden es nie erfahren.

Der zweite Lockdown ist "lockerer" als der erste. Es haben mehr Sachen geöffnet als damals im März. Es sind auch draußen viele unterwegs. Keiner möchte gerne eingesperrt sein. Vor allem die Frage nach dem Warum stellen viele. Das Problem ist, dass die Sache mit den Intensivbetten, das Nicht-Atmen-Können, die Todesfälle im Zusammenhang mit dieser Krankheit Totschlagargumente sind. Man will ja nichts leugnen, nichts beschönigen.

Aber man darf und muss fragen: Ist die Auslastung der Intensivbetten überhaupt ungewöhnlich hoch? Gibt es wirklich mehr Erkrankte als sonst? Sterben mehr Leute als sonst? Gibt es mehr Lungenentzündungen als sonst um diese Jahreszeit? Das alles sagen diese Zahlen nicht aus.

Wer Antworten auf diese Fragen möchte, muss sich die Zeit nehmen zu recherchieren. In den Nachrichten findet man derartige Informationen eher selten. Warum auch?

Heute fand der Unterricht online statt. Eigentlich ging das sehr gut, die Leute sind inzwischen ausgerüstet. Ich bin auch ausgerüstet, zwar auf eigene Kosten (das wird seltsamerweise vom Arbeitgeber einfach mal vorausgesetzt), aber gut. Man muss in diesem Beruf damit rechnen, hin und wieder ein paar Euros draufzuzahlen, und in der Krise ist man froh, einen Job zu haben und darf nicht jammern. Aber, ob Sebastian, Rudolf, Gernot und Karl ihr Arbeitsmaterial auch selbst bezahlen müssen? Ob das dort auch vorausgesetzt wird?

Naja, Hauptsache sie sorgen für uns, sagen uns, was wir tun (oder nicht tun) sollen und entscheiden einfach mal drauf los. Schaden-Nutzen ist zwar fraglich, aber vergesst nicht: Totschlagargumente!

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