Sonntag, 25. Januar 2009

Zitat aus einem email an alle Universitätsangehörige:

"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Keine zwei Monate nach Amtsantritt der neuen Regierung scheinen sich die Befürchtungen der Österreichischen Universitätenkonferenz drastisch zu bestätigen. Deshalb möchten wir uns heute an Sie wenden: Es besteht die Gefahr, dass die „Koalition neu“ die aktuelle Finanzkrise als Vorwand nimmt, um sich vor einer hinreichenden Budgetierung der Universitäten zu drücken, obwohl gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von Investitionen in Bildung und Forschung entscheidende Impulse ausgehen.

Sämtliche Versprechungen und Ankündigungen vor der Nationalratswahl betreffend einen Ausbau der Universitäten und die Beseitigung der massiven Unterfinanzierung der Hochschulen werden damit als leere Worthülsen entlarvt. Zwar findet sich im Koalitionspakt noch ein grundsätzliches Bekenntnis zum Budgetpfad, 2 Prozent des BIP für den tertiären Sektor aufzuwenden, ein Zeithorizont wird allerdings im Unterschied zu den Zusagen vor der Wahl nicht mehr genannt.

Die Universitäten brauchen zur Erfüllung ihrer wesentlichen Zukunftsaufgaben gerade jetzt ein adäquates Budgetwachstum, das über eine bloße Teuerungsabgeltung hinausgeht.

Die Universitätenkonferenz (uniko) erachtet es als ihre Pflicht, alle nahezu 300.000 Universitätsangehörigen, insbesondere die Studierenden, darauf hinzuweisen, dass real schrumpfende Budgets unweigerlich zu einer Verminderung des Leistungsangebots der Universitäten bzw. zum Abbau von Personal führen müssten. Wir brauchen aber das Gegenteil: Einen Ausbau der Universitäten sowohl hinsichtlich ihrer Lehrkapazitäten als auch hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Forschung und zur Entwicklung der Künste.

Die uniko hat in den letzten Wochen und Monaten in den Medien mehrfach auf diese drohende Entwicklung hingewiesen und wird die Öffentlichkeit über diese, einer gedeihlichen Entwicklung der Universitäten zuwider laufende Haltung der Bundesregierung vorbehaltlos informieren. Wir fürchten aber, dass diese Information allein nicht ausreicht. Wir bitten Sie daher um Ihre aktive Unterstützung: Sprechen Sie auch selbst mit Politikern/innen, Entscheidungsträgern/innen und Journalisten/innen und zeigen Sie, dass die Finanzierung von Forschung und Lehre ein Anliegen aller Universitätsangehörigen ist, das überdies im Interesse der gesamten Volkswirtschaft, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, liegt.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen


Univ.Prof. Reinhart von Gutzeit
für das Rektorat der Universität Mozarteum"

Trackback URL:
https://josephegger.twoday.net/stories/5470556/modTrackback

FloGo - 26. Jan, 08:25

interessant, dass entgegen aller parteiprogramme und -versprechen - nicht zuletzt auch entgegen aller logik - bei der bildung eingespart wird... fragt sich allerdings auch, inwiefern so ein mail-aufruf die studenten mobilisieren kann. - aber den versuch ist es wert.

joseph_egger - 26. Jan, 20:16

irgendwie hat sich genau das bewahrheitet, was viele bei dieser koalition angenommen haben...scheiß Politiker....geh nicht studieren....besser scheints momentan mal nicht zu werden...und du hast recht...viel mobilisieren wirds niucht...aber die regierung kann eh machen was sie will....das dumme volk hat gewählt....und jetzt wirds halt noch dümmer...
Scampi - 8. Feb, 17:57

PRO STUDIENGEBÜHREN - und aus
:)

adelar - 8. Feb, 23:02

ad scampi

He Scampi! Hörn'S doch auf zu flamen - des passt ja gar nit zu Ihnen... :-)
LG,
Thomas

Scampi - 9. Feb, 11:44

flamen? was ist dass den schon wieder - so was ähnliches wie Spammen? oder ganz was anderes?

add adelaar, reden'S bitte deutsch mit mir - des passt ja zwar sehr wohl zu Ihnen, aber was solls :-)

LG,
Roman
adelar - 9. Feb, 15:57

Sorry, ich hätt dich (siehe unten) als Troll bezeichnen sollen, du wolltest mich ja zum flamen provozieren...


aus wikipedia:

In einem Internet-Medium wird ein Autor als Troll bezeichnet, dessen Beitrag nicht zu dem Thema beiträgt, sondern der vor allem das Ziel hat, weitere Reaktionen hervorzurufen, ohne am eigentlichen Thema interessiert zu sein. Die Beiträge selbst werden meist als Troll, Troll-Post, Troll-Posting oder Flamebait bezeichnet.

Trolle bewegen sich vor allem in Diskussionsforen und Newsgroups, aber auch in Wikis und Chatrooms, auf Mailinglisten und in Weblogs.
Ziel eines Trolls ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein, beispielsweise wütende Antworten, auch bekannt unter der englischen Bezeichnung Flames, zu provozieren, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre geschaffen wird. Hierbei werden gerne die Diskussionsmethoden der Rabulistik und der Eristik angewandt.
Scampi - 10. Feb, 10:04

alter klugscheißer *g*

hehe - schönen tag noch

LG
der troll

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