...
Ein liebelich Los ist uns gefallen,
ein schönes Erbteil uns beschert;
lasst Lob und Preis dem Herrn erschallen,
er ist es wert, dass man ihn ehrt;
aus Gnaden hat er uns erwählt
und uns zu Seinem Volk gezählt.
Er hat sich unser angenommen,
Ihn jammert unser gar zu sehr,
Weil wir zu Ihm nicht konnten kommen,
kam Er zu uns von oben her;
es war die wundervollste Lieb',
die Ihn zu uns ins Elend trieb.
Er sah an uns nichts Ehrenwertes,
nicht Tugend und nicht Würdigkeit,
nein, nur Entstelltes und Verkehrtes,
nur Sünde, Krankheit, Schmach und Leid,
und keinen, der in solcher Not
uns Hilfe und Erlösung bot.
Da nahm der Leiden unsers Falles
Er selbst, der Herr, Sich hilfreich an,
gab selbst Sich uns und damit alles,
was sich ein Herz nur wünschen kann,
die Kindschaft und das Kindesteil,
im ew'gen Leben ew'ges Heil.
O Herr, wir sind viel zu geringe
der Güte, die Du uns getan;
wir stehn und schauen solche Dinge
beschämt und mit Ersteunen an.
Die Liebe, die mit Gnade krönt,
hat ewig uns mit Gott versöhnt.
Wir hoffen nichts als lauter Gutes
aus Deiner reichen Liebeshand
und gehen nun gestrosten Mutes
durch dieses trübe Nebelland,
als Kinder hier, als Erben einst
dort, wo Du uns mit Dir vereinst.
(Johann Phil. Spitta, 1801-1859)
ein schönes Erbteil uns beschert;
lasst Lob und Preis dem Herrn erschallen,
er ist es wert, dass man ihn ehrt;
aus Gnaden hat er uns erwählt
und uns zu Seinem Volk gezählt.
Er hat sich unser angenommen,
Ihn jammert unser gar zu sehr,
Weil wir zu Ihm nicht konnten kommen,
kam Er zu uns von oben her;
es war die wundervollste Lieb',
die Ihn zu uns ins Elend trieb.
Er sah an uns nichts Ehrenwertes,
nicht Tugend und nicht Würdigkeit,
nein, nur Entstelltes und Verkehrtes,
nur Sünde, Krankheit, Schmach und Leid,
und keinen, der in solcher Not
uns Hilfe und Erlösung bot.
Da nahm der Leiden unsers Falles
Er selbst, der Herr, Sich hilfreich an,
gab selbst Sich uns und damit alles,
was sich ein Herz nur wünschen kann,
die Kindschaft und das Kindesteil,
im ew'gen Leben ew'ges Heil.
O Herr, wir sind viel zu geringe
der Güte, die Du uns getan;
wir stehn und schauen solche Dinge
beschämt und mit Ersteunen an.
Die Liebe, die mit Gnade krönt,
hat ewig uns mit Gott versöhnt.
Wir hoffen nichts als lauter Gutes
aus Deiner reichen Liebeshand
und gehen nun gestrosten Mutes
durch dieses trübe Nebelland,
als Kinder hier, als Erben einst
dort, wo Du uns mit Dir vereinst.
(Johann Phil. Spitta, 1801-1859)
joseph_egger - 11. Feb, 09:56
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