Donnerstag, 28. Februar 2013

Das Boulevardfernsehen auf dem Zenit der Geschmacklosigkeit?

Sex sells - dieser Grundsatz scheint insbesondere der neuen Boulevardsendung, der Doku-Soap "7 Tage Sex" des Senders RTL (urspr. ATV), zu Grunde zu liegen. In dieser Sendung stehen die "Probleme" verschiedener Pärchen im Mittelpunkt. Da sie zu wenig Sex haben und das ihrer Beziehung schade, hat sich ATV eine ganz besondere Lösung ausgedacht, die bestimmt jeder Beziehungsexperte uneingeschränkt empfehlen wird. Dabei sollen die Paare 7 Tage lang jeden Tag Sex haben.

Die Paare kehren die Intimität ihrer Beziehung nach außen und machen sie einer großen sich daran ergötzenden Masse von verhinderten Vollzeit-Spannern zugänglich. Wenn man sich mit dieser Fernsehsendung beschäftigt, stellt sich die Frage, ob es möglich ist, einen derartigen Voyeurismus und ein derartiges Maß an Geschmacklosigkeit überhaupt noch zu übertreffen. Aber ich bin sicher, wenn auch niemandem etwas einfällt, die lieben, guten Leute vom Boulevardfernsehen wissen, was die breite Masse aufgeilt und werden zur rechten Zeit ein neues Konzept entwickeln, das dieses wieder an Niveau unterschreitet. Denn Eines ist sicher: "7 Tage Sex" ist nicht genug. Auf magische Weise korrelliert die Reizschwelle mit dem Niveau. Je niedriger die Reizschwelle ist, desto niedriger muss auch das Niveau sein und desto größer werden die Geschmacklosigkeiten. Und je niedriger das Niveau angesetzt wird, desto niedriger wird auch die Reizschwelle.

Deshalb muss es immer einen Stock tiefer unter die Gürtellinie gehen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass auch die größten "Assis" irgendwann einmal das Gehirn auf "On" stellen, die Glotze daher auf "Standby" und sich anderen Dingen zuwenden. Zum Beispiel dem eigenen Leben... Vielleicht aber hat das schon eingesetzt. Medien im Internet berichten von einem Quotenflop für die Sendung. Viele sahen sich wohl lieber den Sieg von FC Bayern an.

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